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La Gazzetta della BrettspielWelt
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Montag, Januar 24, 2005

"Völlig unvorstellbar"
Lammkeule galt als großes Talent

Durch gezielten Wettbetrug beim Olympia-Tippspiel soll sich BSW-Jungstar Lammkeule (22) die Bronzemedaille im Tippspiel und seiner Stadt Besserwisserministerium auf diese Weise mehrere tausend Taler Preisgeld gesichert haben. Dem Olympischen Komitee der Brettspielwelt (OKB) liegen seriöse Zeugenaussagen vor, demzufolge der Verdächtige gezielt Wettbewerbe durch absichtliche Niederlagen in Finalspielen manipuliert haben soll. So legen Indizien nahe, dass er im Dvonn vor dem entscheidenden Finalspiel seinem Gegner tamihiko71b gegenüber geäussert habe, dass dieser spielen könne wie er wolle, da er ihn sowieso gewinnen lasse. Weiteres Aufsehen erregte sein erstaunlich schwaches Abschneiden im Carcassonne-Wettbewerb. Beim Wettanbieter ottsed gingen enorm hohe Wetten aus dem norddeutschen Raum auf Gold für den 30:1-Aussenseiter TORBEN ein, so dass Fachkreise auch hier von Schiebung sprechen.

Wer ist der Mann, der praktisch über Nacht in die Schlagzeilen geraten ist, der, bestätigen sich die Vorwürfe, die Grundfesten des deutschen Brettspiels erschüttert? Wer ist Lammkeule? Lammkeule ist jung, sieht gut aus und galt als der shooting-star der deutschen Brettspielbranche. Der unter Manipulations-Verdacht geratene Student stand vor einer großen Karriere als Profispieler. "Für mich ist es völlig unvorstellbar, dass sich jemand mit diesen Aufstiegsmöglichkeiten seinen Weg so verbaut", sagt hampelhorst, Starspieler des Abonnement-Meister "horst und die hampels", der Lammkeule als "großes Talent mit blendenden Aussichten im Profi-Brettspiel" charakterisierte. "Ich kenne ihn seit vielen Jahren, habe seine ganze Entwicklung vom Jugendalter verfolgt. Diese Nachricht ist ein Schock für mich."

Auf die Frage, weshalb er professioneller Brettspieler geworden sei, antwortete Lammkeule: "Och, irgendwann im Herbst 2001 war mir langweilig und als ich so im Internet surfte, entdeckte ich die Brettspielwelt (BSW). Da ich schnell merkte, dass mir nur wenige das Wasser reichen konnten, trainierte ich bald eisenhart, um Profi zu werden." Der Zocker, der als Hobbies neben Fussball und Musik (vor allem Jazz) auch Frauen (Freunde nennen ihn auch "Ell Womanizer") angab, profitierte nach eigener Darstellung auch von seinen Trainingseinheiten mit Altstar TORBEN und oben erwähntem hampelhorst: "Ich bekam immer die Möglichkeit, mich mit den besten zu messen, in sportlicher und persönlicher Hinsicht. Hinzu kommen mittlerweile viele Bekanntschaften und Freundschaften in, um und ausserhalb der BSW, die sich in den Jahren aufgebaut haben und die ich immer noch gerne pflege." Zum perfekten Bild fügt sich, dass der junge Mann inzwischen glücklich mit einer ebenfalls ambitionierten Spielerin verlobt ist (die Gazzetta berichtete).

In den zurückliegenden dreieinhalb Jahren hat der 22-jährige Profi alle Ausbildungsstufen für Brettspieler in der BSW durchlaufen. "Er ist ständig durch das komplette Beobachtungssystem beurteilt worden und wäre mit 22 Jahren nie für Olympia gemeldet worden, wenn es in der Vergangenheit irgendwelche Auffälligkeiten gegeben hätte", meinte sein Bürgermeister ascot (Besserwisserministerium). Seit 2001 spielt Lammkeule in der BSW, seit 2002 ist er Profi. Ebenfalls seit 2002 ist er in diversen Ligen aktiv und titeldekoriert. Der Höhepunkt seiner Karriere waren die abgelaufenen Olympischen Spiele, mit 4 Gold- und 3 Silbermedaillen dominierte der Jungstar scheinbar nach Belieben. Ein fader Beigeschmack bleibt, bis geklärt ist, ob überhaupt eine Medaille ohne Manipulation erreicht wurde. Sein grösster Fan ExkoSven hält aber auf jeden Fall zu ihm: "Wenn das alles nur gekauft war, will ich nur noch RoteLaterne heissen."