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La Gazzetta della BrettspielWelt
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Sonntag, Januar 30, 2005

Toledus gibt im Match gegen campino bei 4-8 auf
Zählweise im Go erhitzt die Gemüter

Es war ein wichtiges Match im Abstiegskampf der 1.VSL. Beim Stande von 6-4 für campino wurde Go gegen Toledus gelost. Die Spieler einigten sich recht friedlich ohne große Kämpfe: campino erhielt den linken Teil des Brettes, Toledus sicherte sich den rechten Bereich. Im vorletzten Zug vor dem Passen schlug Toledus auf j7 zwei eigentlich schon gefangene Steine von campino (die Gruppe von Toledus in der oberen rechten Ecke hatte eine Freiheit mehr), der die Partie dadurch am Ende mit einem Punkt gewinnt. Die beiden Spieler spielten entgegen der normalen Einstellung japanisches Go, s.d. der Zug j7 Toledus einen Punkt kostete, weil er einen eigenes Gebietsfeld besetzt. Als ein Zuschauer nach Spielende auf diesen Sachverhalt aufmerksam macht sieht sich Toledus betrogen. "Standard ist chinesisch - ich dachte ich gewinne." Dann überschlugen sich die Ereignisse: Das final geloste Café International gibt Toledus kampflos auf und erwidert die Ergebnismeldung von campino mit den Worten: "Wer solche Siege braucht, kann sicher auch noch andere gebrauchen." Toledus war bereits im Backgammon durch vorzeitiges gratsen leicht unsportlich aufgefallen. Zwar ist sein Ärger über diese Go Konstellation verständlich - die Reaktion darauf ist es aber nicht. "Er kann mir doch jetzt nicht unsportliches Verhalten vorwerfen", fühlt sich campino durch Toledus Aussage angegriffen. Für Ligaleiter Puff heißt dies nach dem Konflikt im Ashrah-Franklin Match erneut Extraarbeit, denn zumindest für die Zukunft müssen solche Situationen vermieden werden.